Sa, 10.10.15
Heute können wir ein wenig länger schlafen, es geht erst um 8:30 Uhr los. Los ging es mit Saqsaywaman, einem der größten Heiligtümer der Inka das später auch als Festung gegen die Spanier genutzt wurde. Am beeindruckendsten ist hier wie auch an anderen Bauten aus der Inkazeit mit welcher Präzion die Steine verarbeitet wurden. Die Steine liegen direkt aufeinander uns es gibt fast keine Fuge. Der schwerste Stein den wir gesehen haben wiegt über 150 Tonnen, das ist unglaublich.
Anschließend haben wir noch zwei kleinere Ausgrabungsstätten besucht. Eine davon war eine alte Zollstation der Inka mit der der Warenverkehr überwacht wurde. Jedoch umschloss ein Ring die Stadt Cusco auf dem alle 20 km eine solche Station stand, so wurde die Gegend überwacht.
Nun fahren wir wieder in die Stadt zurück und schauen uns den Sonnentempel an, der seit dem Überfall der Spanier ein Dominikanerkloster ist und bis heute als solches genutzt wird. Bei einem Erdbeben 1950 wurde das Kloster fast dem Erdboden gleich gemacht, dabei wurden die Reste des Sonnentempels der Inka gefunden. Die Dominikaner hatten die Maunern aus der Inkazeit verputzt und bemalt, so war die Herkunft nicht mehr erkennbar. Nur das Erdbeben brachte die Wahrheit ans Licht, die Mauern der Inka blieben stehen alle anderen stürzten ein. Ja, man soll es nicht glauben doch die Inka bauten bereits erdbebensicher, dazu neigten sie die einzelnen Mauern leicht nach innen. So entstand eine pyramidenförmig Bauweise und die Mauern stützten sich gegenseitig.
Zum Abschluss des Vormittages ging es noch kurz in die Kathedrale von Cusco. Auf den ersten Blick eine sehr gewöhnliche Kathedrale aber auf den zweiten Blick erkennt man die Besonderheiten. So wird in einer Jesus Skulptur Jesus z.B. mit O-Beinen und Braunerhaut dargestellt wie es bei der Indigenen Bevölkerung weit verbreitet ist. An Anderer Stelle findet sich eine Heiligenfigur, die prunkvoll gekleidet ist und in die Kleider ist ein doppeltes C eingestickt als Zeichen für den wichtigsten Fußballvereins von Peru.